Weltfrauentag

Die Pandemie fordert die Frauen weiter!

 

Auch in diesem Jahr haben sich die Reinheimer SPD-Frauen wieder mit Unterstützung der SPD-Männer dazu entschlossen, mit Abstand, solidarischer Verbundenheit und Wertschätzung, den Frauen wieder eine Rose am Weltfrauentag zu überreichen. Eine Rose als Dankeschön und Anerkennung für das, gerade in diesen Zeiten mit den kräftezehrenden Herausforderungen, unglaublich Geleistete. „Die zurückliegenden beiden Jahre haben besonders die Frauen gefordert“, so Tilly Butschek, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Reinheim. „Jobs haben sich innerhalb kürzester Zeit radikal verändert, die gesamte private und familiäre Situationen ist nicht mehr die, die sie vor der Pandemie war. Und dazwischen fragt niemand, wie Frauen diese Herausforderungen und den beruflichen und familiären Existenzkampf täglich bewältigen.“ Darauf weist Irina Funk hin, neben Tanja Lippert, stellvertretende Vorsitzende des SPD Ortsvereins Reinheim.  

Der Weltfrauentag findet immer am 8. März statt, so auch 2022. In dem Jahr ist der Internationale Frauentag auf einen Dienstag gefallen. Das Motto für den Internationalen Frauentag 2022 lautet „Each for Equal" - „Jede und jeder für Gleichberechtigung".  

 

Auch heute gibt es noch genug Gründe für den Weltfrauentag, denn auch wenn die Gleichberechtigung während des 20. Jahrhunderts große Sprünge gemacht hat, kann von absolut gleichen Rechten für Frauen in vielen Bereichen immer noch nicht die Rede sein. Nach Angaben der Bundeszentrale für Politische Bildung hatten Anfang 2018 erst 143 der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die Gleichstellung der Geschlechter in ihrer Verfassung aufgenommen. Der Gender Pay Gap - die Lücke in der Bezahlung zwischen Mann und Frau - ist immer noch nicht geschlossen: Frauen verdienen im Durchschnitt weiterhin weniger als Männer. Und in vielen Fällen wird ihnen Bildung immer noch verweigert, was die Einkommensschere vergrößert. Zusätzlich werden Frauen überproportional oft Opfer häuslicher Gewalt. Durch die Coronakrise, teilte UN-Generalsekretär António Guterres 2021 mit, sei die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern sogar noch einmal verschärft worden. Daher gilt es weiter, sich für die Rechte und die Gleichbehandlung der Frauen stark zu machen und das nicht nur am 8. März, sondern jeden Tag!