SPD Reinheim nimmt sich medizinischer Versorgung an

Wie kann die ärztliche Versorgung in Reinheim auch zukünftig sichergestellt werden? Welche Möglichkeiten gibt es und was sind die nächsten Schritte? Auch mit dieser wichtigen Thematik beschäftigte sich die SPD Reinheim während ihrer Klausurtagung Anfang November. Die Kreisstatistik zeigt, dass die hausärztliche Versorgung in Reinheim derzeit schon eine leichte Unterversorgung ausweist. Die Altersstruktur der  praktizierenden Hausärzte in Reinheim weist darauf hin, dass die hausärztliche Versorgung in Reinheim nur temporär gesichert ist, da die Suche nach Praxisnachfolgern für die  Ärzte in der heutigen Zeit schwierig  bis aussichtslos erscheint. Hintergrund ist u.a. die stetig steigende organisatorische Belastung rund um das Berufsbild eines „Landarztes“.

Neue Handlungsansätze und ein Umdenken ist notwendig, um die ärztliche Versorgung auch zukünftig sicherzustellen und das nicht nur im haus-, sondern auch im fachärztlichen Bereich. Die SPD Reinheim hat sich dieser Problematik bereits im Jahr 2014 angenommen. Schon damals wurde gemeinsam mit den Reinheimer Ärzten und zusätzlich in einer Bürgerversammlung mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie dem Landrat diskutiert, wie die medizinische Versorgung in Reinheim für die Zukunft gestaltet und gesichert werden kann. Durch die Nachfolgeregelung in einer hausärztlichen Gemeinschaftspraxis in Reinheim, konnte damals die drohende Unterversorgung abgewendet werden. Für die SPD Reinheim ist die ärztliche Versorgung  ein wichtiges Thema, denn sie  bildet einen Grundpfeiler der  Grundversorgung in Reinheim. „Es ist uns wichtig, dass auch zukünftig die Bürgerinnen und Bürger einen Arzt Vorort aufsuchen können, wenn Sie ihn benötigen“, so Vera Schmidt, Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Reinheimer Stadtparlament und ergänzt, „hierbei beziehen wir auch die Sorgen der Bewohner der Gersprenz Pflegeeinrichtung in Reinheim mit ein, denn gerade diese Menschen können sich nicht einfach einen neuen Hausarzt suchen, sollte ihr behandelnder Arzt aus Altersgründen ausscheiden.“


Gemeinsam wurden konkrete Schritte für die Zukunft festgelegt. Bürgermeister Karl Hartmann betonte, dass wir uns auch weiterhin dafür einsetzten, dass es für die Reinheimer Bevölkerung auch zukünftig eine hausärztliche Versorgung in Reinheim geben wird. Manuel Feick, Erster Stadtrat sagte: „Es geht darum heute zu agieren, um nicht morgen reagieren zu müssen. Ärztliche Versorgung ist elementar für die Zukunft unserer Stadt.“
In enger Abstimmung mit den Reinheimer Ärzten und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg als Verantwortlichem für die medizinische Versorgung im Landkreis, wird nach einer langfristigen und tragfähigen Lösung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger  gesucht. Konkret soll es hierzu nun einen runden Tisch mit den praktizierenden Ärzten im Stadtgebiet geben, um deren Auffassung und Fachwissen möglicher zukunftsfähiger Strukturen in den Prozess mit einfließen zu lassen. Danach soll in den Dialog mit dem Landkreis eingestiegen werden.